Amazon Shitstorm – Und wie es ist, bei getDigital zu arbeiten

21. Februar 2013 Gesine Aktuelles

Der sogenannte Amazon Shitstorm wird den meisten von Euch ja ein Begriff sein – Aufgrund eines TV-Beitrages der ARD, in dem die teilweise unwürdigen Arbeitsbedingungen beim wohl größten Versandhändler der Welt dokumentiert worden sind, gab es allerlei Unmutsbekundungen auf der Facebook Seite von Amazon. Mittlerweile gibt es auch schon die ersten Gegendarstellungen, in denen Mitarbeiter zu verstehen geben, dass der Bericht, so wie er gesendet wurde, nun auch wieder nicht den tatsächlichen Gegebenheiten entspricht.

Aus diesem Anlass heraus haben wir uns überlegt, dass wir Euch gern mal darstellen würden, wie es bei uns so zugeht :)

In der Küche
Unsere Chefs haben für alle Angestellten einen internen Mindestlohn von 10,- festgelegt – auch für Hilfstätigkeiten. Es verdient also niemand weniger als das, auch die 450,- Aushilfskräfte nicht.

Julian beim Verpacken

In der stressigen und arbeitsintensiven Weihnachtszeit greifen wir auf zusätzliche studentische Hilfskräfte zurück, die wir im Vorfeld per Aushang an der Kieler Uni akquirieren. Je nach Auslastung bemühen wir uns darum, einen Teil von ihnen auch nach Weihnachten, bzw. sogar dauerhaft weiterzubeschäftigen. Ein Mal (das war vorletztes Weihnachten) mussten wir wegen Planungsschwierigkeiten auf Zeitarbeiter zurückgreifen. In dem Jahr ließ es sich leider nicht vermeiden, aber mittlerweile wissen wir, wie man den Geschenkeansturm zu bewältigen hat und arbeiten daran, dass das nicht wieder vorkommen wird :)

Versandabteilung

Das Gehaltsniveau bei uns ist übrigens recht homogen. d.h. dass der Unterschied zwischen dem, was Festangestellte im Versand bekommen und dem, was die Chefs sich auszahlen, verhältnismäßig gering ist. Damit sorgen wir dafür, dass jeder, der bei uns arbeitet, von seinem Gehalt auch leben kann. Für uns Mitarbeiter ist es natürlich auch ungeheuer motivierend, dass wir eben nicht das Gefühl haben, nur für die private Vermögensvermehrung unserer Chefs Philipp und Florian zu arbeiten und deren Eskapaden zu finanzieren. Von dem neuesten iPhone und dem neuesten Samsung Phone mal abgesehen, sucht man bei unseren Chefs vergebens nach Luxus – sie fahren bspw. nur Toyota Yaris (Philipp) und Audi A3 (Florian) statt Porsche. Während Florian mit seiner Frau die vergleichsweise geringen Annehmlichkeiten einer gemieteten Reihenhauswohnung genießt, lebt Philipp sogar in einer 6er Wohngemeinschaft.

Neue Phonies

Autowagen - Man beachte die Kennzeichen

Gegenwärtig ist sogar eine Beteiligung der Langzeit-Angestellten am Firmenvermögen im Gespräch. Wie genau das aussehen wird, ob z.B. in Form von Aktien, ist noch nicht zu Ende debattiert, aber Fakt ist, dass jeder von uns, der über Jahre der Firma sein Engagement und seinen überdurchschnittlichen Einsatz hat zukommen lassen, Berücksichtigung und Beteiligung finden wird. Am Unternehmensgewinn werden wir schon jetzt der individuellen Leistung entsprechend beteiligt und zwar zwei Mal im Jahr, jeweils nach den Mitarbeitergesprächen.

Wie viele von Euch sicherlich auch schon über unsere Facebook-Postings mitbekommen haben, verbringen wir auch privat viel zeit miteinander, z.B. bei Spieleabenden. Es ist uns allen wichtig, dass das Teamgefühl und die Wertschätzung der Kollegen stimmen und dass wir gemeinsam an dem großen und hoffentlich nie endenden Projekt „getDigital“ arbeiten und es voran bringen.

Party bei Lena

Grillen bei getDigital

Zu unserem Erfolgsrezept gehören darüber hinaus flache Hierachien (jeder kann und soll sich bei Kritik auch persönlich an die Chefs wenden und wird ermuntert, eigene Ideen zu entwickeln und umzusetzen), ein generelles ‚Du‘ als Ansprache untereinander und das Bemühen der Leitung, auf die gelegentlich etwas besonderen Bedürfnisse der Angestellten, was Arbeitszeiten u.ä. betrifft, einzugehen. Ich z.B. bin eher selten vor dem Mittag im Büro anzutreffen, was kein Problem darstellt, dafür bin ich nie unausgeschlafen ;). Das gleiche gilt für Homeoffice, welches den Mitarbeitern im Büro wann immer es geht ermöglicht wird (im Versand ist physische Anwesenheit allerdings unerlässlich, wir haben keine Roboter^^). Im Gegenzug wird Motivation, Hingabe und Identifikation mit den Aufgaben von uns erwartet – durchaus in einem höheren Maß, als in anderen (größeren) Unternehmen üblich, aber es wird eben auch alles dafür getan, dass wir uns hier wohlfühlen und Leistung bringen können. Wenn es aus persönlichen Gründen mal so gar nicht geht, dann wird hierfür in einem persönlichen Gespräch mit Philipp und/ oder Florian eine Lösung gefunden, mit der alle Beteiligten gut leben können.

Das Team

Es gibt also genügend Gründe für getDigital als Arbeitgeber ;) Hier gibt es übrigens noch mehr, der großartige kostenlose Kaffe aus unserer Supermaschine ist nämlich durchaus ein Grund, weshalb ich mich im Zweifelsfall mal gegen das Homeoffice entscheide ;)

So, genug der Selbstverherrlichung xD Muss aber auch mal sein. Außerdem wollten wir gern zeigen, dass es auch in unserer Gesellschaft noch Unternehmen gibt, die nicht nach den teilweise menschenverachtenden, dafür aber profitmaximierenden Leitlinien wie denen von Amazon, Lidl oder Kik ihre Angestellten verheizen, weil sie bloß austauschbare Verbrauchsgüter darstellen. Wer bei uns arbeitet, muss zwar jeden Tag sein Bestes geben, erfährt aber im Gegenzug ein hohes Maß an Wertschätzung durch die Chefs und das Team insgesamt und wird als Individuum wahrgenommen und respektiert.

Tags: Amazon, Arbeitsplatz, Arbeitssituation, Facebook, Team

Gesine

Gesine war bei uns die Ansprechpartnerin für Euch auf Facebook und Twitter. Leider hat sie uns Anfang Dezember 2014 verlassen :(

Gefällt Dir der Blog?

Wenn Du nichts verpassen willst, kannst Du unseren RSS Feed abonnieren.

Du kannst uns aber auch bei Facebook folgen:

Natürlich sind wir aber auch bei Twitter vertreten.

Ein anderer Blog hat auch was dazu: